Bestattungen / Waldfriedhof

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Historie des Waldfriedhofs

Der städtische Waldfriedhof an der Ahsener Straße 77 in Oer-Erkenschwick ist rund zwölf Hektar, also etwa 15 Fußballfelder, groß. Die erste Bestattung hat dort vor knapp 110 Jahren, ausweislich eines Zeitungsberichts exakt am 17. Juli 1915, stattgefunden. Heutzutage finden dort jährlich etwa 300 Beisetzungen statt.

In einem Extra-Grabfeld sind zivile und militärische Opfer des Zweiten Weltkriegs beisetzt. Das sind 31 deutsche Soldaten, 59 deutsche Zivilisten, zwölf Polen und 121 sowjetische Kriegsopfer. Außerdem sind auf dem Waldfriedhof 15 Tote des Explosionsunglücks im damaligen Stickstoffwerk vom 16. Januar 1942 beigesetzt.

Neben den klassischen Sarg-Einzelgräbern und Familiengruften gibt es viele weitere Möglichkeiten, Verstorbene auf dem Waldfriedhof gesetzeskonform beizusetzen.
So wurde1993 das erste anonyme Urnengrabfeld eingerichtet.
Ein anonymes Grabfeld für Erdbestattungen (Sarg) gibt es seit Ende 1999.

Für Beerdigungen nutzbar sind auch sogenannte Urnenwandkammern. Die gibt es auf dem Waldfriedhof der Stadt Oer-Erkenschwick seit 2011 (Halbkreis hinter der Kapelle; 14 Säulen a sechs Kammern =84).
Weitere Urnenwandkammern wurden 2012 errichtet (Weg hinter Halbkreis anschließend; zwölf Säulen a sechs Kammern = 72).
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Der Waldfriedhof in Oer-Erkenschwick trägt seinen Namen nicht ohne Grund. Auf dem rund zwölf Hektar großen Areal wachsen und gedeihen Hunderte Bäume. Während des Sturms Ela (Pfingsten 2014) wurden etwa 140 Bäume massiv beschädigt und mussten deshalb entfernt werden.

Im selben Jahr wurden weitere Urnenwandkammern (Hinter dem Torbogen Haupteingang links; eine Kreuzsteele a sechs Kammern und weitere 14 Säulen = 168). Wegen der großen Nachfrage kamen 2017 weitere Urnenwandkammern hinzu (Weg entlang Ahsener Straße; Sechs Säulen a 15 Kammern = 90).

Im selben Jahr (2017) wurde das Verwaltungsgebäude am Haupteingang für 120.000 Euro energetisch saniert.

Am 18. Januar 2018 wütete dann Sturm Friederike über Oer-Erkenschwick. Dabei wurde auch auf dem Waldfriedhof insgesamt 40 Bäume massiv beschädigt und mussten entfernt werden.

2019 gab es dann weitere Neuerungen auf dem Waldfriedhof. Am Weg entlang der Ahsener Straßen entstanden sechs weitere Urnensäulen 15 Kammern = 90).
Zudem wurde Gemeinschaftsgräber mit Namensplatte (Sarg, Urne) angelegt. Zudem gibt es seitdem pflegeleichte Reihen- und Wahlgräber (Sarg), sowie Baumbestattung in Reihe (Urne) und Wahlgräber (zwei Urnen mit Findling oder Stein). Die erste muslimische Bestattung hat 2019 stattgefunden.

Aufgrund der Veränderungen in der Bestattungskultur werden auf dem Waldfriedhof immer wenige Flächen für Beisetzungen verwendet. Dem trug die mit umfangreiche Wege-Rückbau- und Sanierungsarbeiten Rechnung. Außerdem wurde die Friedhofsfläche zugunsten des Baus einer Bike-Anlage verkleinert.
2024 solle die Zahl der Urnenwandkammern erneut ausgebaut werden. Ab Herbst stehen auf dem Weg der zweitgebauten Kammern acht neue Säulen a 15 Kammern (insgesamt 120) zur Verfügung.

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Kontakt

Die Verwaltung, das heißt die Annahme von Bestattungsterminen, die Vergabe und Verwaltung der Nutzungsrechte sowie die Erteilung von Auskünften rund um alle Belange des Friedhofswesens, befindet sich am Haupteingang des Waldfriedhofs an der Ahsener Straße 77.

Aktuelle Informationen und Nachrichten findet man zudem in den Schaukästen
1. Neben der Verwaltung
2. Zufahrt „Am Stimbergpark“ – Bushaltestelle

Ansprechpartner ist

Frank Glaser
Telefon (02368) 695 - 771
Telefax (02368) 695 – 773

Sprechzeiten
montags bis freitags: 8 bis 12 Uhr
sowie nach Vereinbarung

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