Starkregengefahren
Von Starkregen wird gesprochen, wenn in kurzer Zeit und räumlich begrenzt extrem viel Niederschlag fällt. Dabei übersteigen die Niederschlagsmengen die Leistungsfähigkeit der Kanäle und Gewässer. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt ab 15 l/m² pro Stunde vor markantem Wetter (Warndarstellung orange) und bei mehr als 40 l/m² pro Stunde vor extremen Unwettern (Warndarstellung violett). Insbesondere in dicht besiedelten Gebieten können Straßen und Grundstücke überflutet werden. Mögliche Folgen sind erhebliche Schäden an der Infrastruktur sowie Gefahren für Leib und Leben.
Das Land Nordrhein-Westfalen stellt daher den Kommunen, die noch keine eigene Starkregengefahrenkarte aufgestellt haben, mit der Starkregengefahrenhinweiskarte eine Basis für detaillierte Analysen zur Verfügung. Diese landesweite Berechnung bietet einen Überblick über die Gefahrenbereiche von Starkregenereignissen. Die Daten enthalten jeweils die maximalen Wasserstandshöhen und die maximalen Fließgeschwindigkeiten für ein seltenes (100-jährliches) und ein extremes Ereignis (hN = 90 mm/qm/h) und können über separate Ebenen im Dienst angezeigt werden. Die Ergebnisse wurden auf der Grundlage eines 3D-Modells (DGM1 NRW), den ATKIS/ALKIS-Daten NRW, KOSTRA-Daten des DWD und weiteren ergänzenden Geodaten berechnet.
Starkregen ist räumlich und zeitlich schwer vorherzusagen. Wo und wann genau es zu starkem Niederschlag kommt, lässt sich nicht bzw. nur unmittelbar im Voraus vorhersagen. Aufgrund des Klimawandels ist eine Zunahme von Starkregenereignissen bereits prognostiziert worden. Mit Starkregen ist insbesondere im Sommerhalbjahr zu rechnen, warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. An heißen Tagen entstehen durch die Verdunstung massive Quellwolken. Treffen diese mit kalter Luft zusammen, kondensiert die Feuchtigkeit schlagartig und es kommt zu unwetterartigen Niederschlägen.
Im Ernstfall sollten Strom und Heizungen abgeschaltet werden. Liegt der Stromkasten im überfluteten Bereich, sollte dieser nicht mehr betreten werden und eine Information an die Feuerwehr erfolgen. Überschwemmte Räume und Bereiche sollten nicht betreten werden! Es besteht zum einen die Gefahr durch elektrische Anlagen und zum anderen durch plötzlich eindringendes Wasser, z. B. in tieferliegende Räumlichkeiten. Schon bei einem niedrigen Wasserstand lassen sich durch den Druck der Wassermassen Türen kaum öffnen. Überflutete Unterführungen sollten nicht begangen oder befahren werden, dort besteht Lebensgefahr. Neben der Gefahr von Überflutungen durch Starkregen, besteht auch eine Gefahr durch die Überflutungen, die nachgelagert von den Gewässern im Stadtgebiet ausgehen.
Das Land Nordrhein-Westfalen stellt daher den Kommunen, die noch keine eigene Starkregengefahrenkarte aufgestellt haben, mit der Starkregengefahrenhinweiskarte eine Basis für detaillierte Analysen zur Verfügung. Diese landesweite Berechnung bietet einen Überblick über die Gefahrenbereiche von Starkregenereignissen. Die Daten enthalten jeweils die maximalen Wasserstandshöhen und die maximalen Fließgeschwindigkeiten für ein seltenes (100-jährliches) und ein extremes Ereignis (hN = 90 mm/qm/h) und können über separate Ebenen im Dienst angezeigt werden. Die Ergebnisse wurden auf der Grundlage eines 3D-Modells (DGM1 NRW), den ATKIS/ALKIS-Daten NRW, KOSTRA-Daten des DWD und weiteren ergänzenden Geodaten berechnet.
Präsentation Starkregengefahren (PDF)
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