Aktuelles Oer-Erkenschwick
Plastikverpackungen und Plastiktüten gehören nicht in die Biotonne. Um die Bürgerinnen und Bürger in Oer-Erkenschwick besser auf das Thema aufmerksam zu machen, beteiligt sich der städtische Baubetriebshof an der Umweltkampagne #wirfuerbio. Und im Zuge dieser Kampagne finden nun zwischen Montag, 18., bis einschließlich Freitag, 29. September 2023, Kontrollen der Biotonnen statt. „unser Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger noch weiter für das Thema zu sensibilisieren und die Störstoffquote weiter zu senken“, sagt Bauhofleiter Gerold Schmelter.
„Schon mit kleinen Dingen, können wir einen großen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Durch die saubere Sammlung von Bioabfall kann jeder Einzelne dafür sorgen, dass der Bioabfall der Kreislaufwirtschaft zugeführt und nicht verbrannt wird“, erklärt Schmelter weiter. Bioabfälle sollten lose in einem dafür vorgesehenen Behälter gesammelt und in die Biotonne entleert werden.
Was viele nicht wissen: Auch die als „kompostierbar“ im Handel erhältliche Tüte gehört nicht in die Biotonne. „Wer seinen Bioabfall dennoch in einer Plastiktüte sammeln möchte, kann den Inhalt in der Biotonne entleeren und die Tüte gesondert entsorgen“, sagt Dagmar Dudler, beim Kreis Recklinghausen zuständig für das Thema Abfallwirtschaft. Sie hat auch gleich noch einen Tipp parat: „Deutlich einfacher ist es, Zeitungspapier oder Papiertüten zu verwenden.“
Bei der Tonnenkontroll-Aktion vom 18. bis 29. September gilt nun: Falsch befüllte Tonnen, werden nicht entleert und bleiben am Straßenrand zurück. Ein an der Biotonne befestigtes Hinweisschild klärt darüber auf, warum keine Leerung stattfinden konnte und was zu tun ist.
Die Problematik hinter Plastik im Biomüll ist übrigens schnell erklärt: Sind Plastiktüten in der Biotonne und zerfallen zu Mikroplastik, können sie nicht mehr vom Kompost getrennt werden und landen so am Ende auf den Beeten und Feldern. Im weiteren Verlauf wird das Mikroplastik auch ins Grundwasser gespült und gelangt so ins Meer, in unser Trinkwasser und unsere Nahrungsmittel. Natürlicher Kompost hingegen soll sich positiv auf die Pflanzen und die Umwelt auswirken, da er die Nährstoffe wieder zurückgibt.
In die Biotonne gehören ausschließlich Essensreste, auch Gekochtes (ggf. eingewickelt in Zeitungspapier), alte Lebensmittel (ohne Verpackung), Obst-/Gemüsereste, Schalen, auch von Zitrusfrüchten, Kaffeesatz, -filter, Tee, Teebeutel, Eierschalen, Küchenpapier, Grün-/Strauchschnitt, Laub, Blumen.
Weitere Informationen und Tipps zur korrekten Sammlung von Bioabfall gibt es unter www.wirfuerbio.de/kreis-re.