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Waldfriedhof: Bauhof setzt auf Wiederverwertung und regionales Material
Einleitung

Das Team vom Baubetriebshof setzt bei der Pflege und Gestaltung des Waldfriedhofs an der Ahsener Straße in Oer-Erkenschwick künftig noch mehr auf Wiederverwertung und die Nutzung von Materialien aus der Region. Das erläuterten die städtische Gärtnermeisterin, Heike Kassack, und der Leiter des Baubetriebshofes, Gerold Schmelter, während eines Ortstermins.

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"Wir werden künftig alte Grabsteine wiederverwenden“, künftig Schmelter an. Was jetzt schon im Kleinen passiert, soll in Zukunft immer mehr zur Regel werden. Dabei werden die Grabsteine von Gruften, deren Pachtzeit abgelaufen ist und die deshalb von den Friedhofsgärtnern geräumt werden, von einem Steinmetz aufbereitet und wiederverwendet. „Für dieses Upcycling haben wir extra im nordöstlichen Teil des Waldfriedhofes eine Fläche geschaffen“, erläutert Schmelter weiter.

Die ersten größere Wiedernutzung erfahren die aufbereiteten Grabsteine an einem neuen Feld für Baumbestattungen. Dort – ebenfalls im nordöstlichen Teil des Waldfriedhofes – können bald 25 Grabstellen mit je zwei Urnen belegt werden. „Und dort nutzen wir dann statt der bislang verwendeten runden Steine die aufbereiteten“, erklärt Gärtnermeisterin Heike Kassack.

Ein paar Meter daneben befinden sich die Steelenwände der ersten und zweiten Generation auf dem Waldfriedhof in Oer-Erkenschwick. „Dieser Bereich wird nun um neue Wände mit einer Kapazität von insgesamt 120 Grabkammern, die jeweils wieder mit zwei Urnen belegt werden können, erweitert. Die Belegungszeit für diese Urnenkammern beträgt dann zwei Jahre“, klärt Gerold Schmelter auf.

Weiter in Richtung Ahsener Straße sind auf dem Waldfriedhof drei weitere Felder für Baumbestattungen als Urnen-Wahlgrab entstanden. 72 Gräber à zwei Urnen sind hier möglich. „Hier haben wir sogenannte Pultkissen-Steine, auf denen dann die Namen der Beisetzten angebracht werden können, verwendet. Das Material ist Ruhr-Sandstein aus Witten und hat wegen der deutlich kürzeren Transportwege natürlich eine viel bessere Ökobilanz. Die neuen Steine aus der Region lösen die bisher verwendeten runden Steine, die aus Asien stammen, ab“, erläutert Gärtnermeisterin Heike Kassack.



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