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Langfristige Kita-Planung zahlt sich in Oer-Erkenschwick aus
Einleitung

Wenn der Rat der Stadt Oer-Erkenschwick am Donnerstag, 27. Juni, zu seiner nächsten Sitzung zusammenkommt, dann ist auch das geplante neue Baugebiet an der Klein-Erkenschwicker-Straße in Rapen ein Thema. Dort soll bekanntlich ein Mix zwischen neuen Mietwohnungen und Eigenheimen entstehen. Und: Es wird ein weiterer, neuer Kindergarten geplant. Damit wird in Oer-Erkenschwick die Reihe von Millionen-Investitionen in neue Kindergärten fortgesetzt. Und das mit der erfreulichen Folge, dass in Oer-Erkenschwick die Lage in Sachen Kita-Plätze im Gegensatz zu anderen Städten in der Region entspannt ist.

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Aber: Kann man wirklich von einer „entspannten Lage“ sprechen, wenn laut Kita-Navigator (Stand 17.6.) 96 Mädchen und Jungen in Oer-Erkenschwick noch keinen Platz in einer Kindertageseinrichtung haben? „Ja“, stellt die städtische Jugend-Dezernentin Barbara Sosna fest. „Denn die Warteliste muss man sich ein wenig genauer anschauen, um die Zahlen überhaupt einordnen zu können.“

So sind im Kita-Navigator im Internet, über den die Anmeldungen der Kinder „abgewickelt“ werden, 58 Mädchen und Jungen (ü3) auf der Warteliste registriert. 15 dieser Kinder wurde ein Platzangebot gemacht, welches jedoch durch die Sorgeberechtigten abgelehnt wurde. Des Weiteren wurde in sieben Fällen eines Platzangebotes seitens der Sorgeberechtigten gar nicht reagiert. In drei Fällen war eine Kontaktaufnahme mit den Eltern nicht möglich.

In den dann noch verbliebenen 33 Fällen sind 14 Fälle enthalten, die einen Kitaplatz haben, diesen jedoch aus den verschiedensten Gründen wechseln wollen. Dies ist möglich, die Eltern müssen diese Kinder jedoch neu im Kitanavigator registrieren. Außerdem wird ein Kind übergangsweise die Tagespflege weiter besuchen, bis ein Platz in einer Kita frei wird.

Die dann noch vorhandenen 18 Kinder werden im Einvernehmen mit den Sorgeberechtigten weiterhin von den Eltern betreut, weil diese auf einen Platz in ihrer „Wunsch-Kita“ warten wollen.

Bei den u3-Kindern stehen laut Kita-Navigator 38 Mädchen und Jungen auf der Warteliste. Davon befinden sich 14 Kinder aktuell in der Tagespflege oder werden zum 1. August dort aufgenommen. Die dann noch verbliebenen 24 Kinder werden im Einvernehmen mit den Sorgeberechtigten weiterhin von den Eltern betreut, weil diese auf einen Platz in ihrer „Wunsch-Kita“ warten. „Wir haben sogar Kindern Plätze zuweisen können, die erst nach dem Anmeldestichtag nach Oer-Erkenschwick gezogen sind“, sagt Dezernentin Barbara Sosna. 

Bürgermeister Carsten Wewers verweist in diesem Zusammenhang auf die immense Bauaktivität in Sachen Kindergärten in Oer-Erkenschwick:  Im November 2021 wurde die Junikum-Kita-Einrichtung „Stimbergzwerge“ am ehemaligen Hallenbad-Standort an der Stimbergstraße eröffnet. Wenige Monate später der AWO-Kindergarten an der Longbentonstraße. Im November 2023 ging die Behelfs-Kita am Nussbaumweg in Betrieb. Gleichzeitig läuft die Planung für den Neubau eines Kindergartens durch die Evangelische Kirchengemeinde an der Weidenstraße. Zudem wird die katholische Gemeinde St. Marien ihren Kindergarten in Rapen von drei auf fünf Gruppen erweitern. Und dann folgt in naher Zukunft eben der anfangs genannte Kindergartenbau in dem geplanten Neubaugebiet an der Klein-Erkenschwicker-Straße in Rapen…



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