Aktuelles Oer-Erkenschwick

Bürgermeister Carsten Wewers ist beeindruckt: Rund 24.000 Gäste haben im vergangenen Jahr im Salvador-Allende-Haus am Haardgrenzweg übernachtet. „Und für dieses Jahr planen wir mit 25.000. Aber es werden wohl noch mehr. Im Moment läuft es gut“, stellt Martin Töben, der Geschäftsführer der Bundesjugendbildungsstätte, im Gespräch mit dem Chef der Stadtverwaltung Oer-Erkenschwick fest.
Seit eineinhalb Jahren ist der in Marl-Sinsen wohnende 56-Jährige Chef des Sozialistischen Bildungszentrums. „Und ich komme immer noch gerne zur Arbeit“, sagt der Geschäftsführer lächelnd. Das Salvador-Allende-Haus, benannt nach dem vom Militär Anfang der 1970er-Jahre aus seinem Amt geputschten chilenischen Präsidenten, verfügt über 212 Betten in Zwei bis Fünf-Bett-Zimmern, die allesamt in den vergangenen Jahren renoviert und modernisiert worden sind. Modernisierung wird auch unter Martin Töben weiterhin großgeschrieben. „Jetzt wird ein Teil des Daches des Archivs der Arbeiterjugendbewegung erneuert. Und in der jüngsten Vergangenheit haben wir eine Menge Geld in die Verbesserung des Brandschutzes in unserem Haus vorgenommen“, berichtet Töben dem Bürgermeister anlässlich dessen Besuchs am Haardrand.
90 Prozent der Übernachtungs- und Tagungsgäste im Salvador-Allende-Haus kommen aus Nordrhein-Westfalen. „Mein sind es Schulklassen, Falkengruppen oder die Gewerkschaftsjugend“, die am Haardrgenzweg in Oer-Erkenschwick Veranstaltungen durchführen. Aber auch Oer-Erkenschwicker Schulen haben die Bundes-Jugendbildungsstätte für sich entdeckt. „Wir freuen uns darüber, in diesem Jahr erstmals seit langer Zeit auch in den Sommerferienmonaten gut gebucht zu sein“, erzählt Martin Töben weiter.
Vielleicht liegt das ja auch an der anerkannt guten Küche im Sozialistischen Bildungszentrum. Die versorgt übrigens täglich ein gutes Dutzend Kindergärten in der Region mit schmackhaftem Mittagessen. Aber das ist schon wieder eine ganz andere Geschichte…