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Barbara Apotheke feiert ihr 65-jähriges Bestehen
Einleitung

Seit nunmehr 65 Jahren existiert die Barbara Apotheke in Oer-Erkenschwick, seit Anfang der 80er-Jahre firmiert das Unternehmen an der Ludwigstraße 13-15. Und seit Januar 2021 ist die Apothekerin Katrin Beier die Inhaberin. Grund genug, zusammen mit den zwölf Mitarbeitenden am Standort Oer-Erkenschwick sowie den Kundinnen und Kunden zu feiern. Auch Bürgermeister Carsten Wewers gratulierte zum Betriebsgeburtstag.

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„Insgesamt sind inklusive des Standorts Herten 22 Mitarbeitende für uns tätig“, berichtet Katrin Beier dem Verwaltungschef während der Führung durch die Apotheke. Und die lohnt sich, denn eine Apotheke ist weit mehr als nur eine Abgabestelle für rezeptierte Medikamente. „Wir stellen hier für Patienten lebenswichtige Medikamente selber her und sind im Übrigen sogar schneller als das Internet“, kann sich Apothekerin Katrin Beyer im Gespräch mit Bürgermeister Carsten Wewers einen Seitenhieb auf Online-Apotheken nicht verkneifen.

Denn: Medikamente, die nicht vor Ort sofort verfügbar sind, werden bestellt und können schon nach wenigen Stunden zu den Patienten nach Hause geliefert werden. „Hinzu kommen auch die Notdienste an Wochenende und Feiertagen, die es im Internet nicht gibt“, klärt Katrin Beyer auf. Ein weiterer Vorteil: Kunden der Barbara Apotheke können ihre Medikamente auch über WhatsApp bestellen. Zudem gibt es Abholfächer, aus denen bestellte Medikamente mittels eines Codes auch nach Geschäftsschluss entnommen werden können.

„Wer als Apotheker heute erfolgreich sein möchte, muss digital aufgestellt sein“, fasst Katrin Beier zusammen. Das gelte gerade auch mit Blick auf die noch recht neuen E-Rezepte. „Das größte Pfund, mit dem wir Apotheker vor Ort wuchern können, ist aber die persönliche Beratung der Patienten“, sagt die Unternehmerin. Dennoch: Die vergangenen Gesundheitsreformen, die die Politik in Bund und Land angestoßen hat, hätten die Lage der Apotheken erheblich verschlechtert. „Gegen beispielsweise immer neue Zugeständnisse des Gesundheitsministers an die Pharma-Industrie können wir nur schwer ankämpfen“, stellt Katrin Beier fest. 

Und dennoch würden Apotheken weiterhin Ausbildungsplätze schaffen. „Und wir geben hochwertige und geprüfte Medikamente aus. Im Internet weiß man erst einmal nicht, woher manche Ware kommt“, sagt die Apothekerin.



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