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Apotheker klagen über wachsenden Konkurrenzdruck
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Apotheker stehen auch in Oer-Erkenschwick unter einem wachsenden wirtschaftlichen Druck. Darüber haben sich jetzt Apotheker Niko Perpinias und Bürgermeister Carsten Wewers bei einem Arbeitsgespräch im Rathaus ausgetauscht.

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Niko Perpinias betreibt seit 2022 an der Hochstraße die Bären Apotheke. Der 64-Jährige beschäftigt dort sieben Mitarbeiter und einen Auszubildenden. Und er steht  wie seine Berufskollegen einer wachsenden Konkurrenz beispielsweise durch Drogeriemärkte gegenüber. „In deren Filialen werden immer mehr Arzneimittel angeboten. Das ist deshalb möglich, weil immer mehr Medikamenten nicht mehr apothekenpflichtig sind. Die Entwicklung geht nicht nur wirtschaftlich zu Lasten der Apotheken, sie kann auch die Gesundheit der Menschen beeinträchtigen. Denn die werden nicht mehr gut genug beraten und können sich dann beispielsweise durch eine Überdosierung von Schmerzmitteln selber schaden“, sagt der verheiratete Familienvater von drei Kindern. Zur Situationsverschärfung würden steigende Betriebskosten und seit rund 20 Jahren eingefrorene Vergütungen beitragen.

Umsatz sei natürlich auch eine Frage der Lage. Und das sei umso bedeutsamer, als dass heute kaum noch ein Apotheker von den Rezepten alleine leben kann. Bürgermeister Carsten Wewers zeigte viel Verständnis für die geschilderte Situation. Der Verwaltungschef will nun über seine politischen Kanäle sicherstellen, dass die teils bedrohliche Lage der Apotheker Thema im politischen Berlin wird.



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