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Copernicus-Daten: Oer-Erkenschwick heizt sich auf
Einleitung

In den vergangenen Jahren haben viele Menschen bemerkt: Das Wetter ist irgendwie anders geworden. Mal ist es plötzlich sehr heiß, dann regnet es tagelang, und manchmal bleibt es wochenlang trocken. Jetzt zeigen neue Daten vom europäischen Klimadienst „Copernicus“, dass das kein Zufall ist. Es ist tatsächlich so: Die Erde wird immer wärmer – und das hat Folgen, auch für die Menschen in Oer-Erkenschwick.

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Im Jahr 2023 war es weltweit so warm wie noch nie, seitdem Wetterdaten aufgezeichnet werden. Es war deutlich wärmer als 1,5 Grad im Vergleich zu früher. Die vergangenen Monate waren fast alle viel zu warm – einer nach dem anderen. So eine lange Serie an Rekorden gab’s noch nie.

Warum ist das ein Problem?

Wenn es wärmer wird, verändert sich das Wetter überall. Es gibt mehr Hitzewellen, bei denen es tagelang sehr heiß ist. Es gibt mehr Starkregen, bei dem in kurzer Zeit so viel Wasser herunterkommt, dass die Gullys es gar nicht mehr schaffen. Und es gibt Dürren, also Zeiten, in denen es wochenlang nicht regnet – das ist schlecht für Pflanzen, Tiere und unsere Gärten.

„Auch in Oer-Erkenschwick sind die Veränderungen spürbar. Früher waren die Sommer warm, aber meist noch gut erträglich“, erklärt Pavlos Schlotter, Anpassungsbeauftragter der Stadt. Carsten Händschke, u. a. Klimadezernent, ergänzt: „Heute erleben wir deutlich häufiger Tage mit Temperaturen über 30 Grad – und Nächte, in denen es kaum noch abkühlt. Solche sogenannten Tropennächte belasten vor allem ältere Menschen oder Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen besonders stark.“

Die Stadt heizt sich auf!

Besonders heiß wird es in der Stadt. Dort gibt es viele Häuser, Straßen, Parkplätze – alles aus Beton oder Asphalt. Diese Flächen speichern die Wärme und geben sie nur langsam wieder ab. Das bedeutet: Es wird richtig heiß, und es bleibt lange heiß. In der Nähe vom Waldfriedhof oder in der Nähe der Haard ist es dagegen oft ein paar Grad kühler – weil dort viele Bäume stehen. Bäume sind wie natürliche Klimaanlagen.

Was können wir tun?

Zum Glück können wir einiges machen, damit es in Oer-Erkenschwick auch in Zukunft lebenswert bleibt:

·     Mehr Bäume pflanzen: Bäume spenden Schatten, kühlen die Luft und machen das Stadtklima angenehmer. 

·     Weniger Beton und Asphalt: Wo es möglich ist, können Wege oder Plätze begrünt werden. Ein kleiner Vorgarten ist besser als eine gepflasterte Einfahrt. 

·     Wasserstellen und Schattenplätze schaffen – z. B. auf dem Spielplatz, an der Bushaltestelle oder im Stadtpark, damit sich Menschen abkühlen können. 

·     Grünflächen erhalten: Parks, Gärten, Blumenbeete und selbst Balkonpflanzen helfen. Auch Tiere wie Bienen und Schmetterlinge freuen sich darüber. 

·     Zusammen anpacken: Wenn jeder ein bisschen mitmacht – sei es durch Pflanzen gießen, Bäume pflegen oder einfach nur das Gespräch mit den Nachbarn – dann wird aus vielen kleinen Dingen etwas Großes. 

Warum das wichtig ist!

Carsten Wewers, Bürgermeister der Stadt, betont: „Mancher mag sich fragen: ‚Was kann ich allein schon bewirken?‘ – Doch wenn viele Menschen in unserer Stadt gemeinsam anpacken, kann daraus etwas Großes entstehen. Es geht nicht nur darum, uns besser auf Hitze vorzubereiten, sondern auch darum, Oer-Erkenschwick grüner, lebenswerter und zukunftsfähiger zu gestalten – für uns, unsere Kinder und Enkel.“

Denn eines ist sicher: Das Klima verändert sich – und wir müssen uns darauf einstellen.



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